Lichtertöne

Der letzte Frost ist kalt wie je.
Der gräm’ge Winterabendgeist,
dem Lenz den Weg zum Friedhof weist,
frisst Morgentau aus Schnee.

Die letzte Nacht ist still wie je.
Der finst’ren Dunkeleinsamkeit,
der niemand eine Träne weint,
verwelkt das Seelenweh.

Der erste Morgen lacht wie nie.
Ein Rausch aus milden Tönen
komponiert mit purem Schönen
die Hoffnungssinfonie.

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