Kurz vor Mitternacht
ist plötzlich der Sommer zu Ende –
kein Wind kündigt sein Sterben an
und doch wird er unter
abertausend nassen Kristallen begraben,
die mir das letzte Salz von der Stirn waschen
während ich die Arme ausbreite
und meinen krummen Rücken
und mein staubiges Gesicht
gen Himmel richte
um einen letzten Hauch
von ihm zu atmen
bevor er vergeht.
Jetzt ist es an uns
ein Licht zu entzünden
und ein letztes Lied zu spielen
ihm zu Ehren, diesem Sommer,
den in wenigen Augenblicken
auf heißen Asphalt gespült
zusammen mit meinen Tränen
aus Freude am Leben
die Erde einatmet.
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